Persona-Methode - User-Research in User-Experience umwandeln
Published April 03, 2016
Die Persona-Methode erntet des öfteren Kritik als eine Methode, die angeblich zu oberflächlich, gar irreführend sei. Okay, der Interaction-Designer und User-Researcher Shlomo Goltz von Hearsay Social bringt es im Smashing Magazin sehr treffend auf den Punkt: “Jedes Werkzeug kann für etwas Gutes oder Schlechtes genutzt werden, die Persona-Methode ist keine Ausnahme”. Personas, die auf der Basis von User-Research modelliert wurden, führen Produkt- und Serviceteams durch die gesamten nutzerzentrierten Prozesse. Mit dem Ziel, eine besondere User-Experience für die Kunden zu gestalten.
Persona ist kein imaginärer Freund
Personas sind keine Repräsentanten der theoretischen Marketing-Zielgruppen. Personas sind auch keine “ideale” Kunden. Personas definieren Rahmen, in denen Erkenntnisse aus der User-Research kommuniziert und visualisiert werden.
Vorteile der Personas
Welche Vorteile bringt die Methode? Personas helfen, die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Kunden nachzuvollziehen - ein Nadelöhr, das direkt dazu führt, die wichtigsten Baustellen und Potenziale zu erkennen. Gut modulierte Personen sind in verschiedenen Aufgaben und Projektphasen einsetzbar:
- Um bestimmte Funktionen zu konzipieren und zu testen
- Im Team sowie mit Externen und den Stakeholdern zu kommunizieren
- Prioritäten für das Produkt / den Service zu setzen
- Kommunikationsstrategien für das Produkt / Service zu entwickeln
Personas zwingen uns dazu, permanent eine spezifische Zielgruppe vor Augen zu haben, anstatt eine eierlegende Wollmilchsau zu züchten.
Zusammenfassung
Die Meinungen über die Persona-Methode gehen stark auseinander. Wie bei jedem Werkzeug hängen die Resultate von der richtigen Anwendung ab. Aktive, realistische Personas entstehen aus qualitativer User-Research. Ihre Basis ist das Beobachten, Verstehen und Evaluieren des menschlichen Verhaltens.